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Das Cover von Helga Schicktanz' "Zeilenhaufen", erschienen in der Edition Garamond.

Literarische Miniaturen

Kurz- und Langtexte

Helga Schicktanz
Zeilenhaufen

224 Seiten
Format 12,4 x 19,7 cm
Leinenband mit Schutzumschlag
€ 26,80/sfr 52,40
ISBN 978-3-85481-085-8
Verlag Liber Libri Wien

Über das Buch

In diesem Kompendium von Kurz- und Langtexten erfreut die Autorin durch vielerlei Stil- und Themenvarianten. Aus dem breiten Spektrum ihres literarischen Oeuvres ergab sich in dem wohlgeordneten Zeilenhaufen ein Textquartett von „Wiener Geschichten“, „Ins Schwarze geschrieben“, „Geschichten von der Liebe“ und „Bunte Mischung“. Die literarische Qualität der kleinen Form wird in diesem Band auf eine wienerische Art verdichtet, und es wird die zum Teil absurde Tradition des Sprachkünstlertums der Siebzigerjahre wiederentdeckt und in einer ebenso prägnanten wie stimmungsvollen Art und Weise umgesetzt.

Über die Autorin

Helga Schicktanz wurde 1941 in Wien geboren, wo sie noch immer lebt. Ihren Brotberuf hatte sie in verschiedenen kaufmännischen Bereichen. Um 1960 übersetzte sie Kurzgeschichten aus dem Dänischen für Wochenzeitungen, ab 1975 entstanden eigene Texte. Es folgten Buchveröffentlichungen, Beiträge in Literaturzeitschriften und Anthologien sowie zahlreiche Lesereisen.
In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern gestaltete die Autorin gemeinsame Auftritte in Theatern, Literaturhäusern und im ORF, z. B. die literarisch-musikalischen Collagen „Variationen über die Liebe“ (2001; gemischt mit Texten von Andreas Okopenko) und „Naivitäten“ (2003), davon CD-Mitschnitte und Lyrikvertonungen. Preis beim Festival HOHRCH der freien Radios Österreich in Graz 2002 für das erotische Hörspiel „Schneewittchen und der Gartenzwerg“.

Bücher 1981 – 2010
Lyrik: Kleine Menagerie, Zeitgerinnsel, O/S Absurdes Duett (Collage mit Texten von Andreas Okopenko)
Aphorismen: Alls, Der Frosch im Mond
Kurzprosa, Theaterstücke, Hörspiele: Bunter Hut mit dunkler Feder, 4 Stücke + 1
Für Kinder: Tierarium, Gespenster-6-linge, Der Buchblätterbaum
Roman: Zweier Trio (in Doppelautorenschaft mit Peter Stöger, aus dessen literarisch-graphischem Nachlass die Autorin die bibliophilen Bände „Peregrinus“ (1998) und „das monokel des polyphem“ (2007) herausgab. Siehe: http://austria-forum.org und http://austria-lexikon.at

Zur Buchbestellung

Zu den verfügbaren Büchern von Helga Schicktanz im Verlag Liber Libri Wien:

Absurdes Duett (Gedichte)

Der Buchblätterbaum (Erzählungen für Kinder)

Zeitgerinnsel (Pegasus Lyrik)

Rezensionen

Literarisches Österreich:

„Kurz- und Langtexte“ verspricht dieser Band, vermischte Prosa also, was angesichts des etwas geringschätzigen Buchtitels auf Zufall und Beliebigkeit deuten könnte. Tatsächlich ist an den Texten im neuen Werk der Wiener Autorin nchts Beliebiges. In unterschiedlichen Sprachstilen, von Dialekt über Dialog bis zu experimenteller Prosa feilt Schicktanz mit großer Präzision an ihrem Ausdruck, so dass man oft das Gefühl hat, anders hätte es nicht gesagt werden können. …

Dort wo das lokale Idiom zum Einsatz kommt, ist es stets musikalisch und gut lesbar transkribiert. In ihren Miniaturen nimmt sich Schicktanz viel Zeit zum Hinschauen. Ob Großstadtalltag, Jahreszeitenfolge oder gesellschaftliche Trends (siehe die Bussi-Bussi-Mode in „Manie“), ihr poetischer und ironischer Blick sieht und trifft das Wesentliche. Auch das Hinhören ist ein wichtiges Element in Schicktanz‘ Schreiben. …

Das Understatement im Titel des Buches ist Programm. Es sind nicht die vordergründigen Paukenschläge, sondern die hintergründigen Schwingungen, die den Band so lesenswert machen. Die Gabe der Autorin, den glücklichen literarischen Ein- und Zufall zu erkennen und zu gestalten, ist wohl auch die Frucht langer und bewusster Wortarbeit.

Literarisches Österreich 2013/2, Wolfgang Ratz