Dagmar Jacobs
Dem guten Tag flieht nie die Nacht |
Erzählungen aus den Zwischenräumen menschlicher Empfindungen, über die geheime Ordnung und das Erwachsenwerden zwischen den Polaritäten
Dagmar Jacobs
Dem guten Tag flieht nie die Nacht
Vierzehn Erzählungen |
134 Seiten
14 x 20,3 cm, Broschur
€ 19,80/sfr 32,70
ISBN 978-3-85306-053-7
Edition Garamond |
Lesung |
Lesung mit Dagmar Jacobs
aus ihrem, in unserer Edition Garamond, erschienenen Buch „Dem guten Tag flieht nie die Nacht“
Veranstaltet von der Buchhandlung Decius Laatzen
Donnerstag, 19. März 2015
18.00 Uhr
Café Marie
Stadthaus Laatzen
Marktplatz 11
30880 Laatzen
Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich willkommen. |
Über das Buch |
Erzählungen aus den Zwischenräumen menschlicher Empfindungen, über die kleinen Dinge, die unbesprochen unseren Alltag begleiten und doch Herzenswärme, Verfehlung, Vergebung, Lebenslust und Neugier zeigen. Eine geheime Ordnung fädelt die Ereignisse auf wie Perlen auf eine Schnur. Kausalitäten entstehen auf Nebenschauplätzen. Alles verschiebt sich mit dem Blickwinkel, Sammeltassen diktieren den Sonntag und geben Fassung und Führung in einer Zeit, die haltlos Wurzeln sucht nach erlittener Nacht. Stufen erzählen betreten die Biografie eines Hauses. Kindliche Lebenslust beschreitet ein paar Jahre der Fülle, bis geschnürte Schuhe die nackten Füße gängeln. Und Gegenstände und Dinge, die ihre Plätze verlassen oder in Zwischenzeiten verschwinden, zeugen von Macht und Verwirrniss. |
Rezension |
Unter dem Titel „Ihnen gehören die verlorenen Geschichten“ schreibt Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim, in seiner Rezension auf socialnet.de dass es sich bei den Kurzgeschichten von Dagmar Jacobs um „mehr oder weniger ausformulierte, auch stichwortartig gesetzte und angedeutete persönliche Erlebnisse und Erfahrungen, denen Menschen beim wachen Erleben des Alltags begegnen“ handelt. Und dass es gut ist, dass unsere Art der Herstellung von Büchern „nicht den Schnäppchen- und Ramsch-Kriterien-Erwartungen entsprechen“ würde. Die positive Reaktion auf die Kurzgeschichten unserer Autorin freut uns ebenso sehr wie die Tatsache, dass endlich einmal jemand festgestellt hat, dass heutzutage nicht immer alles billig sein muss. Schöne und gut gemachte Bücher können einfach nicht billig sein, weder von der Art der Veröffentlichung, noch von der Art der Herstellung und eben auch nicht vom Preis. Aber am besten lesen Sie selbst hier. |
Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung schreibt |
Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung veröffentlichte, rechtzeitig zum Erscheinen von Dagmar Jacobs‘ Erzählband „Dem guten Tag flieht nie die Nacht“, ein kurzes Porträt der Autorin mit deren Gedanken zu ihrem Schreiben. Die Künstlerin aus Heisede bezeichnet ihre Geschichten als bunt, „bunter noch als meine Bilder“. Doch es wird erklärt, dass bunt nicht unbedingt fröhlich bedeuten muss, da es in einigen der vierzehn Geschichten auch um ernste Themen, wie zum Beispiel den Tod, geht. Die Künstlerin, die sich nun auch als Autorin bezeichnen kann, ist immer auf dem Weg nach neuen Perspektiven, die „das Alltägliche mal nicht so alltäglich erschein[en lassen]“. Diesen besonderen Blickwinkel versucht sie auch in ihrem Coaching zu vermitteln. Die schreibende Malerin sagt, „Wer sein Potenzial nicht auslebt, wird nicht glücklich.“
Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 23.11.2013 |
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Über die Autorin
Dagmar Jacobs wurde 1952 in Alfeld/Leine geboren und verbrachte in der kleinen Fachwerkstatt ihre Kindheit. Heute lebt die Mutter zweier erwachsener Söhne mit Mann und Katze in Sarstedt in Deutschland. Dort arbeitet sie freiberuflich in ihrem Atelier und einer eigenen Praxis.
Als Malerin und Bildhauerin unterrichtet sie auch seit 20 Jahren. Sie leitet außerdem Seminare im In- und Ausland zum Thema „Bewusster wahrnehmen“. Als NLP-Master, zertifizierter Coach und Gesundheitscoach (Leibniz-Universität Hannover) arbeitet sie in der lösungsorientierten Beratung und ist Mitautorin eines Praxishandbuchs für Coaches und BeraterInnen.
www.atelier-2b.de
www.dialogreisen.eu |
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Leseprobe
Die Nässe umhüllte meine Stufen, jeder neue Tropfen verlor sich in einem Rinnsal, auf dem schnellsten Weg nach unten, um zu berühren, zu befruchten, was sich vermehren, was noch wachsen wollte. Die Abendsonne ließ die Schatten der Bäume in dem Wasserspiel tanzen, und kleine übermütige Gummistiefel patschten fröhlich in jedem Bächlein. Gelbe Gummistiefel, nackte Füße, bunte Sandalen, nackte Füße, warme Schnürschuhe, nackte Füße. Bunte Bälle, viele Kinder, eine große Familie. Ihr Mann hieß Jan, und Jan war Musiker. Er hatte viele Töne, bunte, lustige, trauervolle, verwegene, viele waren unerfahren und dumm, über diese weinte Maria und träumte schlecht.
Aber Jan liebte Maria, Maria mit dem einen Ton der Reinheit und Klarheit, und Jan nahm behutsam ihre schwarzen Träume, setzte sich in die Dunkelheit der traurigen Nächte auf meine Stufen, und die Seele seiner Musik nahm sie zu den leuchtenden Sternen.
Der Kaufmann kam oft, der Kaufmann von nebenan, er kam zu Emilie, immer mit schnellem Schritt, immer mit ungleichem Schritt, immer mit Blumen.
Die Blumen immer in der rechten Hand, um den Schritt auszugleichen, der nicht im Klang war, nicht in der Richtung. Es zog es nach, das lahme Bein, und so grub sich über die Jahre eine feine zarte Schleifspur in meine Haut, neben einem Tritt, der hart und fest den Mangel beschämte.
Emilie war wie ein Schmetterling, und jede schöne Stunde zeichnete bunte Kreise und Muster auf ihr Kleid. Diese leise Versuchung der Liebe, dieser warme Duft der Zweisamkeit zauberte Märchen in ihren Kopf, und sie fühlte sich getragen, getragen in einer Gegenwart, die auf tänzelnden Schritten in die Zukunft schwebt. Sie war noch nie so glücklich. |
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Über mein Schreiben
Meine Aufmerksamkeit und Schreiblust gehört dem lebens- und liebenswürdigen Alltag mit seinen Verfehlungen, Wünschen und kleinen Abenteuern, diesem Erwachsenwerden zwischen den Polaritäten. Und natürlich der Macht der kleinen Dinge, die oft übersehen werden, sich in unseren Mittelpunkt drängen, ihre Plätze verlassen und dort neu ordnen, wo doch schon alles geordnet schien. |
Bericht über eine Lesung |
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Zu den anderen Büchern von Dagmar Jacobs
Verlaufene Tage
Das Blau der späten Stunde |
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Der Verlag Guthmann-Peterson |
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